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Ein fröhlicher Nachmittag für Senioren

Den Gumpendonnerstag möchten viele Westhausener Seniorinnen und Senioren nicht mehr missen. So auch dieses Jahr. Denn wieder ging es rund beim ökumenischen Faschingsnachmittag im Gemeindesaal St. Martin. Kaffee, Tee und Fastnachtsküchle schmeckten den zahlreichen Besuchern und gaben zugleich Stärkung für drei Stunden Lachen, Singen, Klatschen, Schunkeln und Staunen. Mit dem neu getexteten „Faschingsschlager 2020“ kam gleich eine tolle Stimmung auf. Alexander zog an seiner „Quetsche“ alle Register und Janis entlockte seinem Banjo seltener bekannte Klänge. Im Duo spielten sie in den Programmpausen, sorgten für Schunkelrunden und erfreuten mit ihrer Musik die närrische Seniorenschar. Als „echte Jagsttalperlen“ stiegen die Damen vom Kath. Frauenbund singend in das „Gi-Ga-Gondele“ ein, um sich vom Gondoliere über den Jagsttalsee schippern zu lassen, nicht ohne abschließend noch ihr Erkennungslied „Heut bleiben die Männer zu Haus“ zu trällern. Dass es gar nicht mehr so einfach ist, eine Schreibmaschine reparieren zu lassen, erfuhr man bei einem Sketch von Anneliese und Annemarie. Und so war der junge Verkäufer im Officeshop ziemlich ratlos, hatte er doch so ein Ding noch nie gesehen. So kann es gehen, wenn zwei Generationen mit unterschiedlichstem technischen Wissensstand aufeinander treffen. Vor 37 Jahren waren Frauen beim Rosenmontagsball der Kolpingsfamilie aufgetreten und hatten auf diverse Schlagermelodien schwäbische Speisen besungen. Es war gelungen, die Damen von einst für den Seniorenfasching noch einmal als „Singende Hausfrauen“ zu rekrutieren. Im deren Vortrag erfuhr man nicht nur das Rezept für Spätzle; so manchem Besucher lief das Wasser im Mund zusammen beim Gedanken an Ofaschlupfer, gsalzene Rahmkuacha, Weckaknöpfla, Maultascha, Lensa ond Spätzle, Sulzen und vielem mehr. Richtig gruselig wurde es dann, als die „Geisterbräute“ – wiederum eine Gruppe des Frauenbunds – in ihren ideenreichen schaurig-schönen Kostümen mit einem Tanz in Erscheinung traten. Bevor man aber an das Ende denken musste, trat von allen erwartet der „Bauer vom Härtsfeld“, alias Erich Hoffmann, auf. Mit Witz und einem Augenzwinkern berichtete er von vielen Erlebnissen mit „seiner Babett“ und von anderen lustigen Begebenheiten aus dem Alltag. Nach einem Gruß an die Februar-Geburtstagskinder, dem Dank an alle Mitwirkenden und einem Verabschiedungsgedicht sang man noch ein Lied. In der folgenden Nacht träumte vielleicht so manche und mancher bereits vom nächsten Gumpendonnerstag.

Alle Fotos dieser Fotoserie: © Erich Hoffmann, alle Rechte vorbehalten