Pater Reinhold Baumann von den Comboni-Missionaren wurde am 6. März 1966 zum Priester geweiht. Dieses sein Goldenes Priesterjubiläum feierte er in der Seelsorgeeinheit Kapfenburg, wo er seit September 2014 als Pfarrvikar segensreich wirkt. Dankbarkeit und Freude waren spürbar, als Pater Baumann mit dem als Gast im Heimatort weilenden Pater Hans Hieber, mit Pater Josef Schmidpeter aus Peru, der erst seinen 80. Geburtstag feiern durfte, und mit Pfarrer Matthias Reiner feierlich in das Gotteshaus einzog. Für die musikalische Begleitung und rhythmischen Schwung zog die Band „Adoremus“ alle Register ihres Könnens. Pater Baumann blickte in seiner Einführung auf den Heiligen Mauritius, den Kirchenpatron Westhausens, der wegen seines Glaubens dem Dienst an der Waffe eine Absage erteilt hatte, und deswegen mitsamt seiner Legion den Märtyrertod erleiden musste. Ihn sehe er als Vorbild, für seine Arbeit in der Friedensbewegung. Als Evangelium hatte Pater Baumann die Stelle gewählt, wo Jesus in der Synagoge zu Kapharnaum die Schrift erschloss. Dies sei die „Primizpredigt“ Jesu, da sie am Anfang seines öffentlichen Auftretens stand.
Mit der Kollekte des Gottesdienstes wird ein Projekt in Ecuador unterstützt, wo Pater Baumann 16 Jahre Dienst getan hat.
Im Pfarrstadel hatte der Kirchengemeinderat Westhausen alles hergerichtet für die anschließende Feierstunde und das gemeinsame Essen. Zahlreiche Gäste hatten sich eingefunden, so dass der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Aus allen 5 Gemeinden der Seelsorgeeinheit waren Vertreter gekommen, ebenso Verwandte und Freunde des Jubilars. Matthias Rief, 2. Vorsitzender des Kirchengemeinderats St. Mauritius Westhausen und des Gemeinsamen Ausschusses der Seelsorgeeinheit, zeichnete die Stationen des Wirkens von Pater Baumann auf und würdigte dessen Verdienste in der Seelsorge. Neben einem Körbchen mit fair gehandelten Eine-Welt-Waren durfte Pater Baumann für das Projekt in Ecuador von den Lippachern 250 € und aus Westhausen 1000 € entgegen nehmen. Damit die Erinnerung an diesen schönen Tag nicht verblasst, verewigte sich jeder Gast auf einem Bild, das als „Gästebuch“ diente.

Weiter zur Fotogalerie…