In seiner Heimatgemeinde St. Mauritius Westhausen durfte Pater Hans Hieber im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am Sonntag, den 26. Juni 2016 sein 50-jähriges Priesterjubiläum begehen. Mit dem Jubilar feierten Pfarrer Matthias Reiner, Pater Reinhold Baumann, Pater Otto Fuchs, Pater Andreas Thorwarth und Pfarrer i. R. Eugen Schneider die Eucharistie mit vielen Mitchristen in der schön geschmückten Kirche. Die Kolpingsfamilie feierte gleichzeitig ihr Sommerfest und gestaltete zusammen mit der Band „Adoremus“ den Gottesdienst mit. Junge Familien sangen zum Lob Gottes im neu gegründeten „Eltern- Kind-Singen“, das von Uli Kretschmer geleitet wird. Der zweite Vorsitzende des KGR Matthias Rief und Pfarrer Matthias Reiner überreichten Pater Hans Hieber einen Scheck über 1.000 € von der Kirchengemeinde für die Missionsarbeit in Peru. Wir sind dankbar für 50 Jahre segensreiches Wirken als Priester, Lehrer, Freund und Missionar und wünschen unserem lieben Hans Hieber Gottes reichen Segen für sein priesterliches Wirken. Nach dem Dankgottesdienst ludt die Kolpingsfamilie  anlässlich ihres Sommerfestes zum Mittagsessen und Begegnung im Garten hinter dem Pfarrstadel ein .

Geboren ist Hans Hieber, der Sohn einer Bäckersfamilie am 21. Juli 1940 in Westhausen. Nach der vierten Klasse der Grundschule ging er ins Josefinum, dem Seminar der Comboni-Missionare in Ellwangen, von dort besuchte er das Gymnasium. Nach dem Abitur in Ellwangen, dem Noviziat in Mellatz und dem Theologiestudium in Bamberg wurde er am 29. Juni 1966 in Bamberg zum Priester geweiht. Viele Gemeindemitglieder erinnern sich noch an seine Primiz in der Pfarrkirche St. Mauritius. Die folgenden zwanzig Jahre war er Erzieher, Begleiter und Freund der Jugendlichen im Seminar in Neumarkt in der Oberpfalz und Religionslehrer am dortigen Willibald-Gluck-Gymnasium. Vor allem durch seine Bescheidenheit und seinen meist hintergründigen Humor war er bei den Schülern sehr beliebt.
Von 1986 bis 2010, also fast 25 Jahre, war er dann Missionar und Seelsorger in Peru, die meiste Zeit in Palca, einer ausgedehnten Pfarrei in der Nähe von Tarma im Andenhochland von Peru. Auch hier überzeugte er vor allem durch sein bescheidenes, humorvolles und mitfühlendes Wesen. Die vielen weit verstreuten Orte der Pfarrei besuchte er meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und oft auch auf stundenlagen Wegen zu Fuß.
Vor sechs Jahren kehrte er zurück und hilft seither in der Seelsorge aus, zurzeit wieder in seiner ersten Wirkungsstätte Neumarkt in der Oberpfalz.
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