56 Jugendliche aus der Seelsorgeeinheit Kapfenburg hatten sich seit Juli 2018 mit „Seele – Hand – Verstand“ auf den Empfang des Firmsakraments vorbereitet. Während dieser Zeit konnten die jungen Menschen ihre Beziehung zu Gott stärken und sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen. Darüber hinaus haben sie sich aktiv in das Gemeindeleben eingebracht, aber auch Gemeinschaft in Gruppen erlebt. Begleitet wurden sie dabei von vielen Ehrenamtlichen.
Am Sonntag, 14. Juli 2019 spendete Dekan Robert Kloker aus Schwäbisch Gmünd jungen Mitchristen aus Westhausen, Westerhofen und Lippach, darunter auch einige Ministrantinnen und Ministranten sowie Mitglieder der Band „Adoremus“, in der Pfarrkirche St. Mauritius Westhausen das Sakrament der Firmung.
Jugendliche begrüßten ihren Firmspender Dekan Robert Kloker, Pfarrer Matthias Reiner, Gemeindereferentin Anja Thumm, die Eltern, Geschwister, Paten, Verwandten und Freunde sowie ihre Gruppenbegleiter/innen und die Gottesdienstgemeinde. Wegen der Restaurierungsarbeiten kann derzeit die Orgel in der Pfarrkirche leider nicht bespielt werden. Dafür brachte Katharina Hutter das E-Piano zum Klingen. Das neue geistliche Liedgut begleitete mit jugendlichem Schwung die Band „Adoremus“, die darüber hinaus mit neu einstudierten Stücken begeisterte. Von den FirmbewerberInnen und Projektverantwortlichen wurden Kyrierufe und Fürbitten vorgetragen.
„Die Zahl 3 ist eine besondere Zahl“, mit diesen Worten und einigen Bespielen begann der Firmspender seine Predigt. Er erwähnte, dass es sich bei der 3 um die kleinste Zahl handelt, die sich durch Addition ergibt; die 3 stehe für Vollkommenheit. Auch die Firmvorbereitung in der Seelsorgeeinheit war auf drei Säulen aufgebaut: Seele, Hand und Verstand. Der erste Bereich „Seele“ sollte das Herz ansprechen und die Beziehung und Liebe zu Gott vertiefen. Aktionen, die mit „Hand“ überschrieben waren, eröffneten den Jugendlichen Zugang zu verschiedenen Bereichen, wo Menschen, angespornt durch das Evangelium, für andere da sind. Dekan Kloker sei sich sicher, dass auf jede und jeden irgendwann ein Mensch warte, der seiner Hilfe bedarf. Auch die dritte Säule „Verstand“ bewertete er als sehr wichtig. Wir müssten uns mit dem Glauben auseinandersetzen, wird doch das Christsein immer wieder in Frage gestellt. Mit der Aussage: „I’m proud to be a Christian“ („Ich bin stolz, ein Christ zu sein“) ermutigte er seine aufmerksamen Zuhörer, sich offen zu Gott zu bekennen. Wer Christ ist, könne stolz, ja er dürfe froh und glücklich sein und solle dies auch anderen mitteilen und spüren lassen. Dazu befähige uns der Geist Gottes, der uns besonders in der Firmung geschenkt werde.
Dem Glaubensbekenntnis der Firmlinge und einem Gebet um die Gaben des Heiligen Geistes folgte die Spendung des Sakramentes. Nach der Handauflegung und Salbung fand Dekan Kloker für jeden Neugefirmten persönliche, aufmunternde und guttuende Worte. Für die Gemeinde wurden die Zeichen und Symbole der Firmung erklärt; dazwischen erklangen Lieder aus dem Gotteslob.
Am Ende des Gottesdienstes ermutigte der Firmspender die jungen Leute, sich Gedanken zu machen, ob nicht ein Beruf in der Kirche eine Wahl sein könnte, ihre Fähigkeiten und Talente sinnerfüllt einzubringen. Mit herzlichen Dankesworten an alle Beteiligten und dem Segen für die ganze Gemeinde ging die Feier zu Ende.

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Foto: Erich Hoffmann