Die Mitgestaltung der ersten Eucharistiefeier im neuen Kirchenjahr ist schon Tradition in St. Mauritius Westhausen, denn der Kirchenchor verbindet seit Jahren seine Cäcilienfeier mit der Vorabendmesse zum 1. Advent. Im festlichen Gottesdienst segnete Pfarrer Matthias Reiner den Adventskranz. Die adventlichen Weisen kündeten von der Sehnsucht der Menschen nach Gottes Kommen in die Welt. Unter der Leitung von Maria Wolf, die auch die Orgel spielte, sang der Chor „O Heiland, reiß die Himmel auf“, „Lichterzeit – Freudenzeit“ sowie „Maria durch ein‘ Dornwald ging“. Die Kantate „Stimmet Hosianna an“ begleiteten Marina Frei und Juliane Rettenmaier mit ihren Querflöten.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Chormitglieder mit ihren Angehörigen im Pfarrstadel zur Cäcilienfeier. Vorsitzender Albert Klingler richtete herzliche Begrüßungsworte an Präses Matthias Reiner, an Chorleiterin Maria Wolf, an die Sängerinnen und Sänger und alle Gäste.
Nach einem gemeinsamen Essen wurde in einem Lied der Patronin der Kirchenmusik, der Heiligen Cäcilia, gedacht. Den festlichen Charakter des Abends verstärkte Frau Maria Wolf mit einem wunderschön vorgetragenen Klavierstück. Als Impuls zählten Anneliese Schäffler und Annemarie Hoffmann mit Hilfe des ABCs viele Dinge, Begabungen, Ereignisse und Menschen auf, die alle Anlass zum Danken geben.
Chorleiterin Maria Wolf lobte ihre Sängerinnen und Sänger für die Bereitschaft und die Freude am Singen. In ihrem Rückblick erwähnte sie lobend die Gestaltung der Osternacht mit dem Halleluja. Für das Osterfest 2018 soll die Mozart-Messe KV 140, von der bereits Teile gesungen wurden, komplett ergänzt werden. Dafür möchte man weitere Sängerinnen und Sänger gewinnen. Sie dankte dem Vorsitzenden, den Notenwartinnen, der Schriftführerin und der gesamten Vorstandschaft für die harmonische Zusammenarbeit. Ihre Worte schloss sie mit einem Zitat von Yehudi Menuhin ab: „Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn viele aus ihren Seelen singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt“.
Chormitglieder, die immer wieder besondere Dienste für die Gemeinschaft übernommen hatten, durften als Dankeschön aus der Hand des Präses ein Geschenk entgegennehmen. Pfarrer Reiner sprach in seinem Grußwort von der Beurteilung eines Geschenkes nach der Genussdauer. Geschenke mit kurzer Genussdauer, wie die Lieder des Chores, seien etwas ganz besonderes. Er dankte für die Treue und die vielen Probenstunden, welche die Gesangsbeiträge zu einem solchen besonderen Geschenk an Gott machen.
Dann leitete er über zur Ehrung langjähriger Sängerinnen und Sänger. Eine Urkunde des Dekanats erhielten Gertrud Schmitzberger und Michael Wigger für 10 Jahre sowie Albert Klingler und Theodor Steidle für 15 Jahre. Für 25 Jahre im Dienste der Kirchenmusik zum Lob Gottes erhielt Irmgard Schumacher die Urkunde des Cäcilienverbands der Diözese sowie das Ehrenzeichen in Silber. 40 Jahre im Dienste der Musica Sacra stehen die Sängerinnen Else Brendle, Annemarie Hoffmann und Irmgard Rathgeb. Dafür durften sie die Urkunde des Cäcilienverbandes sowie das Ehrenzeichen in Gold entgegennehmen.
Der Abendchor „Schon die Abendglocken klangen“ ließ den Abend festlich ausklingen.

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Foto: Erich Hoffmann