Der ökumenische Berggottesdienst im Freien, direkt an der Wildschützhütte des Schwäbischen Albvereins, hat schon eine feste Anziehungskraft. Die Klänge des evangelischen Posaunenchores kommen an diesem Ort so richtig zur Geltung. Während auf der Anhöhe dann doch ein herbstlicher Wind bläst, versammeln sich rund 200 Gläubige um den mit Erntegaben geschmückten Altar.
„Ich freue mich, dass wir diesen Gottesdienst gemeinsam feiern dürfen“, sagt die evangelische Pfarrerin Ursula Lochstampfer bei der Begrüßung. Das ist in dieser von Krieg überschatteten Zeit so wichtig.“
Der katholische Pfarrer Dr. Pius Adiele hat an diesem Nachmittag bereits einen Kittel mehr angezogen. Er spricht vom armen Lazarus und einem reichen namenlosen Mann, der aus Eigensucht und Hartherzigkeit die Not des Leidenden nicht sehen wollte. „Deshalb sind wir heute hier. Das Wort Gottes will uns das Hinsehen und Hinhören lehren“, so Pfarrer Dr. Pius Adiele. „Ich darf den anderen nicht aus dem Blick verlieren- nichts auf später aufschieben“. Das Gottesdienstopfer, Spenden und der Erlös aus der Bewirtung, gehen direkt an den Tafelladen Bopfingen und die Integrationshilfe Ukraine.