Besondere Orte in Westhausen

Orte voller Geschichte und Orte einer speziellen, geheimnisvollen, fast greifbaren Gegenwart Gottes

Die Westhausener Pfarrkirche wurde 1780 vom Deutschritterorden erbaut nach Plänen des Baumeisters Michael Keller (1721-1794), Stadtbaumeister in Schwäbisch Gmünd. Neben dieser Kirche baute er unter anderem auch das Rathaus und das Stadtschlösschen in Schwäbisch Gmünd, die evangelische Stadtkirche in Aalen und die Wallfahrtskirche in Unterkochen. Mehr Informationen …

Als Erinnerung an Jahre schwerer Heimsuchung und des Vertrauens auf Gottes Hilfe steht seit über 380 Jahren die Kapelle zu Ehren des Hl. Papstes Silvester in Westhausen. Als Ziel und Mittelpunkt des altüberkommenen Silvesterrittes zieht sie jährlich zahlreiche Wallfahrer aus der näheren und weiteren Umgebung an. Mehr zur Silvesterkapelle und dem Silvesterritt …

Fünf Priester unserer Kirchengemeinde sind auf dem Friedhof in Westhausen beigesetzt. Die Laufzeiten ihrer Gräber sind nunmehr abgelaufen. Anstelle der Grabsteine erinnert nun die neu errichtete Stele an die auf unserem Friedhof beigesetzen Priester und das Wirken der Geistlichen in und aus unserer Kirchengemeinde. Mehr zur der Priesterstele auf unserem Friedhof …

Pfarrstadel

Erbaut 1769 durch den Deutschen Orden in Zusammenhang mit dem Bau der Pfarrkirche und des Pfarrhauses. Er diente als Ökonomiegebäude, da die Pfarrer zu dieser Zeit noch ihren Lebensunterhalt durch den Betrieb einer Landwirtschaft bestritten. Unterbracht war der Ochsenstall, das Korn- und Heulager sowie die Wagenremise. Baumeister ist Johann Michael Keller, der auch Pfarrkirche und Pfarrhaus plante. Wappen des Komturs auf der Kapfenburg, Rudolf von Werdenstein und des Hochmeisters Carl Alexander von Lothringen zieren das Gebäude. Nach dem der Pfarrstadel seine ursprüngliche Funktion verloren hatte diente er seit Anfang 1900 als Abstellraum der Kirchengemeinde. Monsignore und Akademiedirektor Hans Starz, ein Sohn der Gemeinde, war ein eifriger Verfechter für den Erhalt des Gebäudes, das, nachdem es sehr marode war, die meisten Gemeindemitglieder abgerissen hätten. Da aber in der 80 Jahren des vorigen Jahrhunderts es massiv an Räumlichkeiten für die vielen Gruppierungen in der Kirchengemeinde fehlte, entschloss man sich 1988 zu einer Sanierung und dem Ausbau als weiteres Gemeindehaus. Zuerst erfolgte die Außen- und Dachsanierung und 1992/93 der Innenausbau. Unter der Bauleitung von Architekt Josef Brenner, Ellwangen, wurden viele Eigenleistungen erbracht. Viele Besprechungen mit dem Landesdenkmalamt waren erforderlich und Kompromisse mussten gefunden werden, denn die Renovierung sollte sich deutlich von der historischen Bausubstanz unterscheiden. Dies ist durch den Einbau von Stahl- und Glaselemente erkennbar. Das Gebäude, bietet mit Tischen und Stühlen ausgestattet 90 Personen Platz. Im Obergeschoss befindet sich die öffentliche Gemeindebibliothek sowie Gruppenräume für die Ministranten und die Jugend. Die Kosten der Renovierung beliefen sich auf 800 000 DM. Die Einweihung erfolgte am 29.April 1993. In den Folgejahren zeigten sich Setzrisse im Mauerwerk so dass eine umfassende Fundamentsanierung erfolgen musste.

Neuer Gemeindesaal

An Stelle des alten Pacellihauses wurde 2017/2018 ein komplett neues Gebäude errichtet mit dem Gemeindesaal St. Martin im Erdgeschoss sowie dem deutlich vergrößerten Kindergarten im Obergeschoss mit ebenerdigem Zugang und Außenanlagen vom höhergelegenen Kirchplatz auf der anderen Seite aus. Der Gemeindesaal und alle zugehörigen Räume sind nun auf neuestem technischen Stand und bieten ein ideales Ambiente für eine Vielzahl von kirchengemeindlichen Veranstaltungen.

Bereits in der Chronik des Jahres 1523 finden wir die erste urkundliche Erwähnung von St. Georg, in deren Schatten sich die landwirtschaftlichen Anwesen der Westhausener Teilgemeinde schmiegten. Dass schon so früh ein Gotteshaus errichtet wurde, zeugt von der Gottverbundenheit der bäuerlichen Bevölkerung. Diese erste Kapelle musste im Jahre 1719/20 einem Neubau weichen, der am 21. Mai 1729 seine Weihe erhielt. Mehr dazu …

Die Jagsthausener Kirche kann auf eine mehr als 500-jährige Geschichte zurückblicken. Jagsthausen stand früher unter dem Patronat des württembergischen Klosters Königsbronn. Die heutige Kirche wurde um 1510 in einfacher Art mit aufgesetztem Turm erbaut. Ein Umbau erfolgte 1746. Die ehemalige Pfarrkirche hatte bis 1917 ein dreistimmiges Geläute; eine größere Glocke, 1470 gegossen, ist heute noch vorhanden. Mehr dazu …

Seit 1891 steht in der Filialgemeinde Immenhofen die kleine Marienkapelle. Mit einem bei den Renovierungsarbeiten 1981 gefundenen Schriftstück ist zu lesen, dass die Erbauer waren: Johann Schlipf, Josef Ebert und Josef Rieger. Ferner wird berichtet, dass die Kuppel von einem Flaschner Walter aus Wasseralfingen aufgesetzt wurde, dass Karl Schmid aus Westhausen die Zimmerarbeiten ausführte und der Altar … Mehr dazu …

Kapelle „St. Peter und Paul“ in Baiershofen

Seit 1998 steht in Baiershofen die schmücke Hofkapelle zu Ehren der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Erbauer sind Josef und Paula Wanner. Im Innern ziert die Kapelle ein großes Kruzifix, das von den Statuen der Patrone flankiert wird. In einer Nische befindet sich eine ansprechende Marienstatue mit dem Jesuskind. Pfarrer Michael Windisch vollzog am 21. Juni 1998 die feierliche Weihe. Bei der anschließenden weltlichen Feier überraschte der Rottenburger Bischof Walter Kasper die zahlreich feiernde Gemeinde durch seinen Besuch.

Josefskapelle

Seit 1889 grüßt am Ortseingang von Ellwangen her die kleine Kapelle zu Ehren des Hl. Josef, die von Xaver Steidle (Ziegler) erbaut wurde. Im Jahre 1986 stiftete ein Angehöriger des Stifters ein schönes, neues Bild mit der Darstellung des Kapellenpatrons an der Eingangsseite. Die Kapelle lädt den Vorübergegenden zu Gebet und Stille ein und ist die dritte Station der jährlichen Öschprozession.

Antoniuskapelle

Seit alters her stand am Ortausgang Richtung Aalen eine kleine Kapelle. Diese, baufällig geworden, fiel dem Eisenbahnbau der 1861 begonnen wurde, zum Opfer. Im gleichen Jahr wurde, etwas abseits vom Bahnkörper, die jetzige Kapelle zu Ehren des HL. Antonius gebaut; im Volksmund Eisenbahnkapelle genannt. Ein Erbauer ist namentlich nicht bekannt; es wird ein „Privatverein“ genannt, der den Bau aus „freiwilligen Beiträgen“ erstellen ließ. Grundstückseigentümerin ist die bürgerliche Gemeinde; die Kath. Kirchengemeinde beteiligt sich an den Kosten für den Erhalt. Seit geraumer Zeit engagiert sich der Bauernbuaba-Verein für den Erhalt. Sie führten in den Jahren 1992/92 die grundlegende Sanierung der Kapelle innen und außen durch mit einem Aufwand von 700 freiwilligen Arbeitsstunden. Jährlich um den Namenstag des Patron (13. Juni) findet eine Andacht mit anschließender Hocketse bei der Kapelle statt.