Seit Juni 2016 hatten sich 60 Jugendliche aus der Seelsorgeeinheit Kapfenburg auf den Empfang des Firmsakraments vorbereitet. Bereits zum fünften Mal wurde dabei das computerunterstützte Vorbereitungskonzept verwendet. Drei Schlagworte „Seele – Hand – Verstand“ bildeten dabei die tragenden Säulen der Firmvorbereitung. Die jugendlichen  Firmbewerber konnten während dieser Vorbereitungszeit ihre Beziehung zu Gott vertiefen, interessante Einblicke in ihre Gemeinde bekommen und ihr Wissen um den Glauben erweitern. Neben der Teilnahme an religiösen Angeboten engagierten sie sich in unterschiedlichsten Bereichen und lernten so die Vielfalt der Kirche vor Ort kennen. Begleitet wurden sie dabei von vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern.
Am Sonntag, 16. Juli 2017 war es nun soweit: Regens Monsignore Andreas Rieg aus Rottenburg spendete 29 jungen Mitchristen aus Westhausen und Lippach, darunter 17 Ministrantinnen und Ministranten sowie 3 Mitspielerinnen der Kirchenband, in der Pfarrkirche St. Mauritius Westhausen das Sakrament der Firmung.
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßten die Jugendlichen ihren Firmspender Regens Monsignore Andreas Rieg, Pfarrer Matthias Reiner, Gemeindereferentin Anja Staudenecker, die Eltern, Geschwister, Paten, Verwandten und Freunde sowie ihre Gruppenbegleiter und die Gottesdienstgemeinde. Die Orgel brachte Stefan Uhl zum Klingen. Die modernen geistlichen Lieder begleitete mit jugendlichem Schwung die Band „Adoremus“. Kyrierufe und Fürbitten wurden von Firmbewerberinnen und Projektverantwortlichen vorgetragen.
„Braucht es das überhaupt – die Firmung – die Salbung? Bringt das überhaupt etwas?“ mit dieser Frage überraschte Regens Monsignore Rieg zu Beginn seiner Predigt die aufmerksamen Zuhörer. Als Gesalbte dürften wir erfahren, wie gut es tut, dass Gott sich uns zuwendet.
Die Firmung ist gratis – sie ist nicht zu kaufen, sie ist ein Geschenk von Gott. Doch ist die Firmung auch nicht umsonst. Es muss etwas dabei herauskommen. Der Gefirmte muss Flagge zeigen als Christ. Was im Evangelium formuliert ist: „Ihr seid das Salz der Erde, Ihr seid das Licht der Welt“, das gelte schon hier und heute. Andreas Rieg ermunterte die Firmlinge, sich mit ihren Begabungen so einzusetzen, dass sie anderen zum Leben verhelfen. Zum Schluss zeichnete er seinen eigenen Werdegang auf und sprach die Überzeugung aus, dass bei seiner Berufung der Heilige Geist die Finger im Spiel hatte.
Bevor die Firmlinge ihr persönliches Glaubensbekenntnis aussprachen, machte der Firmspender deutlich, dass es für das Geschenk des Sakramentes unser Ja und Amen braucht.
Die ganze Gemeinde betete im Heilig-Geist-Hymnus für die jungen Christen um die Gaben des Heiligen Geistes. Nach der Handauflegung und Salbung fand Monsignore Rieg für jeden Neugefirmten persönliche guttuende Worte.
Mit herzlichen Dankesworten an alle Beteiligten und dem Segen für die ganze Gemeinde ging diese eindrucksvolle Feier zu Ende.

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Fotos: Erich Hoffmann